Nachdem wir mittlerweile das alte Jahr verabschiedet haben und den Blick wieder nach vorne richten, möchte ich über das Thema Angst vor Veränderung sprechen. Wer sich grosse Neujahrsziele gesetzt hat und sie dieses Mal wirklich erreichen möchte, liest hier genau die richtigen Zeilen!
Wie viele von uns Träumen einer Idee hinterher und haben nicht den Mut sie in die Tat umzusetzen? Vielleicht träumst du von einem Jobwechsel oder gar einem Branchenwechsel. Oder du möchtest dein eigenes Geschäft eröffnen. Oder vielleicht willst du dir eine Auszeit gönnen und eine Weltreise machen. Vielleicht möchtest du an einen anderen Ort ziehen, auswandern, ein Haus kaufen, eine Familie gründen, was weiss ich… Ich bin mir sicher, dass jeder von euch irgend einen Wunschtraum hat, der wartet erfüllt zu werden – möglicherweise jedoch vergebens.
Wir Menschen tendieren dazu, zu viel zu denken, zu viel rationalisieren, benamsen und einordnen zu wollen. Bei jeder noch so kleinen Entscheidung gehen wir unsere persönliche Pro- und Kontra-Liste durch. „Lohnt es sich?“ Ist die Frage, die uns als erstes durch den Kopf geht. Und damit meinen wir meistens: Ist der Aufwand nicht zu gross, für das was ich kriege? Oder: Ist es denn wirklich besser? Bei kleinen alltäglichen und belanglosen Dingen, mag dies ja eine gute Taktik sein eine Entscheidung zu treffen. Doch wenn es um unsere Herzenswünsche geht, sind diese Fragen eindeutige Zukunftskiller. Sie katapultieren uns schlagartig in ein „Was-Wäre-Wenn-Denkschema“.
Und wenn mir mein neuer Job nicht gefällt? Und wenn mein Business nicht läuft? Und wenn mir auf meiner Reise etwas passiert?
Alle potentielle schlechte Situationen scharen sich nun zusammen und fesseln uns in unserer Angst. Die Angst vor Veränderung. Die Angst vor dem Ungewissen. Sie lähmt uns und hält uns in der Situation fest, in der wir gerade stecken. Ja natürlich, denn hier fühlen wir uns sicher. Auch wenn’s uns nicht besonders gefällt, wir wissen was wir haben und es erfordert keinen Aufwand hier zu bleiben. Und plötzlich ist der Traum gar nicht mehr so wichtig…
„Passt schon, so wie’s ist“, reden wir uns ein und bleiben da sitzen wo wir sind. Mit der Zeit merken wir aber, dass wir doch nicht ganz glücklich sind und wir etwas verändern wollen. Stimmt’s?
Und wenn du nun schon zum zweiten, dritten oder siebten Mal an diesen Punkt gelangt bist, dann rate ich dir dringest, dir folgende zwei Fragen zu stellen:
- Wie lange halte ich es aus, hier sitzen zu bleiben und meinem Traum nachzutrauern?
- Bin ich es mir Wert für meinen Traum den Arsch etwas zu bewegen und meine Zukunft so zu gestalten, wie ich es mir wünsche?
Wenn du herausgefunden hast, dass es nun wirklich an der Zeit ist die Zügel in die Hand zu nehmen, dann gibt es nur noch eines: Springe über deinen eigenen Schatten und überwinde deine Angst.
SCHRITTE IN DIE ZUKUNFT
Deine Entscheidung zur Veränderung ist der aller erste Schritt in deine Zukunft. Gratuliere!
Und wie geht’s weiter? Manche wissen genau, welche Schritte ihnen bevor stehen und was zu tun ist. Andere hingegen sind etwas überrumpelt und wissen nicht wo sie denn nun anfangen sollen. Gehörst du auch zu denen, die gerade etwas ratlos sind? Dann möchte ich dir etwas Unterstützung bieten. Folgend gebe ich dir einige Tipps, wie du dich deinem Traum Schritt für Schritt annähern kannst.
INFORMIERE DICH
Geh ins Internet, lese Artikel und Blogs und mach dich über dein Vorhaben schlau. Bestimmt bist du nicht der/die erste, mit dieser Idee. Wie haben es andere gemacht? Frage in deinem Bekannten- und Freundeskreis nach, oder vielleicht kennst du jemand konkretes, der dir spezifische Anweisungen geben kann.
REDE DARÜBER
Teile deinen Wunsch mit Leuten, denen du vertraust. Schäme dich nicht. Anfangs hört sich alles ein bisschen ungewohnt und komisch an, aber je mehr du über dein Vorhaben sprichst, desto selbstverständlicher wird es für dich selbst. Achte jedoch darauf, dass du dein Vorhaben jenen Leuten ankündigst, die sich auch für dich freuen und dich dabei unterstützen wollen. Von Neidern und Missgönnern solltest du dich fern halten, denn sie können deine Pläne schneller ruinieren als du denkst!
ERLEBE DEINEN TRAUM
Es ist wichtig, dass nicht nur dein Denkorgan von deinen Plänen weiss, sondern dass möglichst alle Sinne deines Körpers erfahren, was auf sie zukommen wird. Sprich dein Vorhaben laut aus, immer und immer wieder. Schau dir Bilder an, wie deine Zukunft aussehen könnte. Versinke in Tagträume. Schreibe dein Vorhaben von Hand nieder. Fühl dich in die neue Situation, in deine Zukunft hinein. Versuche immer mehr Details zu deiner Vision hinzuzufügen. Bald hast du dir ein genaues Bild deiner Zukunft gemacht und es wird viel einfacher sein, dich dahin zu arbeiten.
GIB DIR ZEIT
Gut Ding will Weile haben! Sei geduldig und arbeite dich in kleinen Schritten nach vorne. Wer zu viel auf einmal machen will läuft Gefahr, sich zu verheddern oder den Überblick zu verlieren. Dies kann einen dann sehr schnell entmutigen. Wenn du dir kleine Zwischenziele setzt und sie dann auch erreichst, macht es nicht nur mehr Freude, sondern motiviert dich im selben Zug weiter zu machen.
ÜBERGÄNGE GEHÖREN ZUM GESAMTPLAN
Manchmal kommt es vor, dass du in deiner neuen Situation nicht zufrieden bist. Du bist noch nicht da, wo du sein willst. Dann kannst du dir sicher sein, dass deine Wunscherfüllungsreise eben noch nicht zu Ende ist. Du hast ein Zwischenziel erreicht oder bist jetzt in einer Übergangsphase. Vielleicht ist es ein Kompromiss, den du machen musst, um näher an dein Ziel heranzukommen. Nimm den Kompromiss an! Ein Zwischenziel ist eben nur ein Zwischenziel und dient als Sprungbrett zur nächsten Etappe. Auch wenn es noch nicht das ist, was du dir wünschst – es gehört zum Gesamtplan und bringt dich deinem Ziel näher. Jetzt lautet dein Motto: Es gibt kein zurück! Richte den Blick nach vorne und feile weiter an deinem Traum.
LASS EINE VERÄNDERUNG DEINER PERSON ZU
Der Wunsch nach einer Veränderung kommt meistens dann, wenn sich seine eigenen Werte und Glaubenssätze verändert haben. Manchmal aber können wir uns der stattfindenden Veränderung nicht vollkommen hingeben. Was uns zurückhält sind alte Gewohnheiten, die wir nicht loslassen können. Nutze diese Erkenntnis und gestalte dir selbst ein neues „ICH“. Vielleicht möchtest du jetzt stark und abenteuerlustig sein. Oder du entscheidest dich dazu ein Unternehmertyp zu sein, statt den bisherigen Stubenhocker. Was es auch immer ist – sei es! Ab genau diesem Augenblick. Die neue Einstellung zu deiner Person hilft dir, überzeugt an deinem Traum zu arbeiten. Und plötzlich wird alles einfacher.
VERTRAUEN
Der letzte Punkt ist mir sehr wichtig und einer, der mir sehr geholfen hat, meinen Traum zu verwirklichen. Zeiten von Zweifel kann man nicht immer umgehen. Manchmal gehören sie sogar dazu. Nimm das Leben nicht zu ernst. Alles geht irgendwann vorüber, gute und auch schlechte Zeiten. Alles ist immer in Bewegung und wenn man sich dem bewusst ist, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es wieder bergauf geht.
Und bevor du die Flinte ins Korn wirfst: Nimm dir Zeit, kehre in dich zurück und vertraue darauf, dass alles gut kommt. Vertraue darauf, dass dich das Universum nicht hängen lässt, jetzt wo du endlich den Schritt gewagt hast. „Es“ macht keine halben Dinge. Manchmal kommt es zwar nicht genau so, wie man es sich vorgestellt hat, aber so wie es kommen muss. Und manchmal erkennt man erst im Nachhinein, dass es so sein musste.
Was hält dich noch auf? Packe deinen Mut zusammen und jage deinen Träumen nach!
Vorschau des nächsten Beitrags
Wie zu Jahresbeginn bereits angekündigt, wird der nächste Post eine „People Story“ sein. (Wohoo!)
Passend zum Thema diesen Beitrags erzählt Becca Cronk über ihre persönliche Erfahrung von Ihrer Weltreise im Jahr 2014.
Bis bald und alles Liebe