Hallo ihr Lieben! Es ist wieder viiiiiel zu lange her, seit dem letzten Beitrag, ich weiss. Die Monate sind so schnell vergangen und meine Tage sind so vollgepackt, dass ich mich an freien Tagen einfach in die Couch fallen lassen und nichts tun möchte. Das hört sich jetzt sehr stressig und weniger toll an, ist es aber ganz und gar nicht. Ja, es läuft viel bei uns, aber was uns so auf Trab hält, ist Arbeit, die uns Spass macht. Ich rede hier nicht nur von «Geld-verdien-Arbeit», sondern auch (und vor allem) von «Leben-kreier-Arbeit» und natürlich Muttersein. Aber nun mal kurz zurückspulen und nachholen, was ich euch schuldig bin. Ein Update!
Stadtleben
Für die, die es noch nicht wissen: Wir sind (wieder) umgezogen! Und zwar schon im letzten Oktober (2018). Von unserem schönen rustikalen Haus mitten in den Wäldern in Zentralportugal hat es uns in die Studenten-Stadt Coimbra verschlagen. Yep, ein grosser Kontrast den ihr euch etwa so vorstellen könnt: Hausmauern, statt Bäume als Aussicht, Autogeräusche, statt Vogelgezwitscher und Menschenmasse, statt der 14 Dorfbewohner. Hört sich irgendwie nicht so toll an, aber es gibt immer zwei Seiten einer Medaille.
Unsere renovierte Altbauwohnung mitten in der Altstadt gefällt uns super gut. Die belebten Gassen, Märkte und Cafes geben unsrem Alltag einen «Städtetrip-Vibe» der mich irgendwie an gute Ferienzeiten erinnert. Die Vorzüge der Stadt sind unter anderem auch die tollen Einkaufsmöglichkeiten, die wir vorher nicht hatten. Alles ist so nah und schnell erreichbar. Das Sozialleben und sich mit Leuten zu vernetzen ist viel einfacher und einen Babysitter zu engagieren natürlich auch. 😉 Wenn wir mal keinen Bock zum kochen haben, bestellen wir einfach bei Uber Eats! Wohooo 😀 Mit dem Umzug in die Stadt ist der Zeiger auf dem «Komfortometer» gleich in die grüne Zone gesprungen. Und das war schlussendlich auch der Grund für den Umzug.
Lebensprojekt
Und nun wider zu unserer «Leben-kreier-Arbeit». Was das heisst? Der Titel verrät’s. Die Arbeit mit der wir unsere Brötli verdienen ist nicht mehr nur noch eine Tätigkeit, die wir ausüben, und die uns nach dem Wochenende sehnen lässt. Arbeit ist für uns zu einem Lebensprojekt geworden. Und klar müssen wir unser Geld irgendwo herkriegen, aber wir probieren unsere Arbeit so zu gestalten, dass wir unseren Spass bei der Sache nicht verlieren. Ist zwar nicht immer so einfach, aber in Phasen, wo ein nächster Stein ins Rollen gebracht wird, erinnern wir uns wieder daran, dass sich die Arbeit auszahlt.
So haben wir uns nach dem Umzug in die Stadt entschieden, ein kleiner Büroraum zu mieten und unsere Projekte etwas geplanter und strukturierter anzugehen. Dies war, nach vielen Wochen von schierer Überarbeitung und langen, bzw. kurzen Nächten bitter nötig. (Jap, die Arbeit lief ausserordentlich gut! Wär hätte das gedacht…) So planten wir auch, uns Verstärkung zu holen und ein oder zwei Freelancer einzustellen. Mittlerweile arbeiten wir mit einem super tollen Freelance Designer aus Australien, einer Illustratorin aus Coimbra und einer weiteren Grafikerin aus Coimbra zusammen. Yeehaa.
Zwischenstation
Unser Leben gefällt uns. Natürlich gehts immer wieder auf und ab, aber die Abende an denen wir beim Teeschlürfen in der Couch sitzen und uns daran erinnern, wie zufrieden wir sind, sind nicht selten. Alles läuft rund und unsere grösste Freude bereitet uns natürlich unser kleiner Sonnenschein, der die ganze Reise erst wertvoll macht. Manchmal erinnern wir zurück and die Zeit in der Schweiz, an den Umzug nach Portugal, an das Leben in der Pampa. Wir bereuen keinen Schritt. Und doch gibt es hie und da Dinge, die wir vermissen. Was uns hier absolut fehlt ist die Natur, die Ruhe und die frische Luft. Auch der Garten den wir hatten war ein wunderschönes Projekt und eine tolle Erfahrung. Das Stadtleben ist definitiv nicht unsere Endstation. Am liebsten hätten wir einen guten Mix von Stadt- und Landleben. Etwas zwischen den beiden Kontrasten, die wir bisher gesehen haben. So halten wir bereits Ausschau für unser nächstes Ziel (oh ja, wir werden wieder umziehen). Ideen haben wir schon, aber verraten werd ich noch nichts. 😉
Ich hoffe, dass ich bis zum nächsten Beitrag nicht mehr so lange brauche, versprechen kann ich aber leider nichts. Dies war nämlich bereits mein 4. Anlauf, den ich endlich mit ein wenig «bschiisse» geschafft habe durch zu ziehen. Illustrationen hab ich halt weggelassen und fürs Titelbild einfach ein bestehendes vom Internet genommen – ich weiss, nicht sehr professionell, aber das spart viiiiiel Zeit, von der ich eben nicht sonderlich viel übrig hab. 😉 Nehmt mir das nicht übel. 😛
Cheers & ihr hört von mir!
Photo: Daniel Jensen