Ich hab mir soeben einfach mal meine Gedanken aufgeschrieben (was ich regelmässig tue, da mir das extrem hilft sie besser zu verarbeiten) und gedacht, ich sollte sie mit euch teilen…
LET’S GET STRAIGHT TO IT:

Was ist es, das uns davon abhält hinter die Kulissen zu sehen? Ist Globalisierung wirklich das, was wir Menschen brauchen? Wird dadurch die Welt heil? Indem wir unsere Kultur, unsere Gebräuche unser Ahnenwissen für ein monotones was-eigentlich(?!) eintauschen? Sind wir denn Insekten? Ameisen, die militärisch einer Königin dienen? Hat unsere Individualität denn ihren Wert verloren? Wir sehen heute eindeutig, dass sie nicht gewollt wird – weder in Schulen, noch bei der Arbeit, geschweige denn in privaten und sozialen Kreisen. Wer aus der “Masse” heraussteht, wird abgestempelt in was-weiss-Gott für welche Namen. Psychopathen, Träumer, Verwirrte… Zu träumen haben die meisten Menschen eh schon längst aufgehört. Und doch stecken sie im tiefsten Tiefschlaf. Leben ihr Leben wie Roboter: Arbeiten, Essen, Schlafen, Arbeiten, Essen, Schlafen – in einem never ending Loop. “Für wen?”, müsste man sich fragen. Bestimmt nicht für sich selbst. Welcher vernünftige Mensch tut sich denn sowas an? Ja, auszubrechen erfordert Energie, Geduld, Wille und Durchhaltevermögen – aber es ist nicht unmöglich und für jeden machbar. Davon bin ich überzeugt. Ausreden gibt es meiner Meinung nach keine. Wenn man will, dann findet man Wege. Jeder soll es wagen, sich ein kleines Stückchen vom System abzukoppeln, sich etwas mehr frei zu machen. Sich ganz davon weg zu reissen ist wohl eher schwierig, das sehe ich ein. Wie schön sich das Bild einer solchen Welt doch ausmalen lässt, wo jeder seinen Interessen folgen und sich darin verwirklichen kann! Wie sich dies allerdings auf die Marktwirtschaft auswirken würde, weiss ich nicht. Sie würde mit Sicherheit darunter leiden und das System müsste sich komplett ändern, sich den neuen Umständen anpassen. Kollaps? Womöglich. Muss aber nicht heissen, dass dies etwas Schlechtes ist. Das “alte”, bisherige System funktioniert sowieso nicht – wer das nicht einsehen kann, der hat Scheuklappen an. Es ist Zeit zu erkennen, dass wir unsere Zügel selbst in die Hand nehmen müssen. Wer sich befreien kann und tut was er liebt, und sich ganz offen so zeigen kann wie er ist, dem soll die Zukunft gehören. Farbige, vielfältige Einzigartigkeit statt monotoner Einheitsbrei – bitte. Vergessen wir nicht woher wir kommen. Es hat uns zu dem gemacht, wer wir heute sind.

Photo: Andressa Voltolini